Zeche Crone
Städtebau, Dortmund
2021
Auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Crone im Dortmunder Süden entsteht ein neues, zusammenhängendes Wohngebiet auf 4 Hektar Fläche. Die klare Typologisierung des Außenraums trägt zur Freiraum- und Wohnqualität bei. Die Erschließung der Wohnhäuser erfolgt am Außenrand, bei tieferer Bebauung über kleine Stichwege. Fahrrad- und Kinderwagenstellplätze sind am Rand platziert, um das grüne Zentrum zu entschleunigen.
Die Bebauung entlang der Ränder schafft großzügige Grünflächen im Inneren. Offene Lücken und Durchgänge verbinden diese mit dem öffentlichen Bewegungsraum. Eine Kindertagesstätte im Zentrum macht das Quartier familienfreundlich, während Gewerbe für eine lebendige Mischung sorgt. Eine Pflegeeinrichtung bildet das städtebauliche Gegenstück zur Quartiersgarage.
Die Baublöcke erhalten private Außenräume in Form von Loggien oder leicht vorstehenden Balkonen. Die Fassadengestaltung mit gedeckten, nicht bunten Farben von geringer Intensität beeinflusst die Stimmung des Wohngebiets. Ein aufeinander abgestimmtes Materialkonzept macht die Freiraumbausteine identifizierbar.
Die Grün- und Freiräume spiegeln Charakter, Identität und einen vielfältigen Nutzungsmix wider. Die VorZonen sind flexibel nutzbare Übergangsbereiche zum Privatgrundstück. An bewusst gesetzten Stellen im Quartier ergeben sich durch knickende Baufeldgrenzen kleinere Aufweitungen.
Die AktivitätsZone entlang der Erschließungsstraße dient als vielfältige Begegnungsfläche. Die Dachgärten werden ebenfalls zu gemeinschaftsfördernden Flächen, während begrünte Dachflächen die ökologische Vielfalt erhöhen und Niederschlagsabflüsse reduzieren.
Die Grüne Mitte bietet Spiel- und Begegnungsflächen für verschiedene Altersgruppen und ist über Durchgänge mit der BewegungsZone verbunden. Freiflächen sozialer Infrastruktur sind direkt an die Kindertagesstätte und Pflegeeinrichtung angebunden.